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Preiskampf im Internet-Markt spitzt sich zu

27.08.1999
AOL dementiert Telekom-Behauptung

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Deutsche Telekom reagierte postwendend auf das neue AOL-Preismodell mit der Ankündigung, in Kürze ebenfalls einen neuen Tarif für ihren Dienst T-Online anzubieten. Dieser werde sich an das frühere Telekom-Tarifmodell mit 49 Mark für 20 Stunden online anlehnen. Das deutsche TK-Unternehmen, das inzwischen Telefonkosten und Online-Kosten auf seinen Rechnungen getrennt ausweist, hatte das Kombi-Angebot Anfang des Jahres zurückgezogen. Nach Angaben von Dr. Detlev Buchal, Vorstand der Deutschen Telekom, hatte AOL dem Ex-Monopolisten diesen Tarif gerichtlich verbieten lassen. AOL Europe hat heute mit einer Ad-hoc-Meldung diese Behauptung dementiert. Darin heißt es: "AOL hat der Deutschen Telekom niemals einen derartigen Tarif verbieten lassen."

Der Kampf um die Gunst der deutschen Internet-Nutzer spitzt sich zunehmend zu. Erst gestern hatte AOL seinen neuen "Festpreis" von 9,90 Mark pro Monat für zeitlich unbegrenztes Internet-Surfen bekanntgegeben, bei dem "lediglich" die Telefongebühren zu entrichten sind (CW Infonet berichtete).