Praxistest: Sony Ericsson T650i

13.10.2007

Telefonfunktionen / Ausdauer

Oft kopiert, doch nie erreicht: so könnte man die überragende Menüoptik von Sony Ericsson-Handys bezeichnen. Kein Hersteller versteht es, die Nutzeroberflächen derartig stimmig und atmosphärisch zu verpacken. Wer einmal mit einem Handy des schwedisch-japanischen Herstellers in Berührung gekommen ist, wird feststellen, dass die Konkurrenz in diesem Punkt meist schlechter abschneidet. Auch das T650i überzeugt: ab Werk findet man vier stimmungsvolle und farbenfrohe Menü-Designs, die von Tiefsee-Impressionen bis zu Disco-Laserstrahlen reichen, gut zum Gesamtbild des Geräts passen und perfekt in Form von Lichteffekten, Tastentönen und Vibrationen untermalt werden. Die Designs fallen im Vergleich zu manchem Walkman-Phone, das die Menüführung komplett umkrempelt, überraschend zurückhaltend aus: sie nehmen in erster Linie Einfluss aufs Erscheinungsbild des Hauptmenüs und die Hintergrundbilder.

Praxistest: Sony Ericsson T650i
Praxistest: Sony Ericsson T650i

Das Luxus-Display und das komplette UMTS/Multimedia-Programm zerren mächtig am Lithium-Polymer-Akku, denn bei moderater Nutzungsintensität muss spätestens nach vier Tagen das Netzteil wieder für Stromzufuhr sorgen. Wer zur Fraktion der Vieltelefonierer gehört und unterwegs gerne den MP3-Player nutzt, sollte über das Wochenende nicht ohne Ladekabel den Wohnort verlassen. Andere Sony Ericsson-Modelle mit vergleichbarer Ausstattung liefern bessere Ergebnisse. Uneingeschränkt gut ist es dagegen um die Empfangsleistung im GSM-Netz bestellt. Im direkten Vergleich zu gestandenen Referenzmodellen kann das T650i stets Schritt halten. Nicht ganz so steile Empfangsbalken gibt es hingegen im UMTS-Frequenzband, denn sobald man sich in einem Gebiet mit keiner optimalen Netzabdeckung befindet, entstehen bei Telefonaten unangenehme Sprachaussetzer während der Telefonate. Das ist sehr schade, denn die Sprachqualität gehört ansonsten klar zu der besseren Sorte. Stimmen kommen angenehm klar, ohne störende Hintergrundgeräusche und recht natürlich rüber.