Praxistest: Samsung SGH-F700v Qbowl

13.03.2008

Lieferumfang / Verarbeitung

Samsungs F700 Qbowl wird derzeit in Deutschland exklusiv bei Vodafone vertrieben. Neben den 399 Euro für das Gerät muss man wie auch bei T-Mobiles iPhone einen ziemlich teuren Vertrag abschließen, allerdings kann man zwischen drei Stufen auswählen, die von einer kompletten Internet-Flatrate (Superflat) bis hin zur günstigeren Alternative mit Datenbegrenzung reichen.

Bei der Ausstattung lässt sich Samsung nicht lumpen. Im Karton liegen ein Ladeadapter, ein Datenkabel, ein Headset, gleich zwei microSD-Adapter (für USB und SD) und eine microSD-Karte mit stattlichen vier Gigabyte. Ziemlich viel von dem mitgelieferten Zubehör kann man also wirklich gebrauchen, auch den zweiten Akkudeckel, der den Wechsel von mattschwarzem Plastik zur Klavierlackoptik ermöglicht. Informationen und Programme sind auf ein Handbuch, Kurzanleitungen und eine CD-ROM begrenzt.

Das Qbowl lehnt sich deutlich an die iPhone-Optik an. Hochwertige Materialien, abgerundete Ecken, eine flache Barrenform und ein einsamer Knopf unter dem großen Touchscreen als einziges sichtbares Bedienelement signalisieren deutlich die gewollte Nähe zu Apples Wunderhandy. Dennoch hat das Qbowl seine Eigenheiten. Im Gegensatz zum iPhone wurde das Gerät wie ein herkömmliches Schiebehandy aus zwei Teilen konstruiert - Tastatur und Display. Die Besonderheit dabei ist, dass sich die Tastatur auf's komplette Alphabet versteht und sich beide Teile in Form und Proportion ähneln. Quasi zwei Backsteine in Brötchenform hat Samsung hier aufeinander konstruiert. Die vollständige Tastatur kann man mühelos unter dem Touchscreen hervorziehen. Die in unaufdringlichem Blau gehaltenen Tasten sitzen wackelfest an ihrem Platz und bieten ein gutes physisches Feedback. Auch Anschlüsse und Sondertasten an den Seiten bieten kaum Grund zur Klage, lediglich der Schiebeschalter für die Tastensperre ist schwer zu bewegen.

Das Display strotzt vor Helligkeit und Kontrast. 240x432 Pixel sind auf eine Diagonale von 3,2 Zoll verteilt, das Format bewegt sich damit schon auf das für Handys äußerst ungewöhnliche 16:9 zu. Viel verwirrender ist allerdings die Tatsache, dass man nicht erkennt, ob das Qbowl angeschaltet ist, sobald es sich im Standby befindet. Erst ein Druck auf die einzige Menütaste erweckt den Querslider wieder zum Leben.