Praxistest: Motorola RAZR V3i

10.10.2006

Bedienung / Telefonfunktionen

Das V3i-Menü kennt man von vielen anderen Motorola-Geräten. Es wurde gegenüber dem V3 in erster Linie um einige funktionale Punkte erweitert. Der Homescreen zeigt Uhrzeit, Betreiberlogo und auf Wunsch vier Shortcut-Icons, die auf die Funktionen der Navkeyrichtungen hinweisen. Das Hauptmenü lässt sich wahlweise als 3x3-Gitter- oder Listenmenü mit bunten, putzig animierten Symbolen anzeigen. Praktisch: Diese lassen sich beliebig anordnen und wer die "Arbeit" mit seinem Mobiltelefon effizienter gestalten will, kann auf beinahe jedem erdenklichen Menüpunkt durch längeres Drücken der Menütaste einen Shortcut anlegen, der sich dann im Hauptmenü über eine Kurzwahltaste aktivieren lässt. Skins und Themes beeinflussen viele Elemente der Menüführung und das Aussehen der Nutzeroberfläche. Migranten anderer Hersteller tun sich erfahrungsgemäß etwas schwer, auf einem neuen Motorola-Handy SMS zu tippen, denn statt T9 kommt bei Motorola das "iTap"-System zum Einsatz, das in der Lage ist, Worte vorausschauend zu ergänzen. Die anzulernenden Sprachkommandos wichen einer sprecherunabhängigen Sprachsteuerung, die mit ihrer verschwindend geringen Trefferrate aber kaum für die Praxis geeignet ist. Mit ihr lassen sich mit viel Glück Kontakte anwählen oder einige Telefonfunktionen via Sprache aktivieren.

Der Fuß des V3i beherbergt die GSM-Antenne des V3i, die das Handy in allen vier Frequenzbändern GSM 850/900/1800/1900 Mhz funken lässt. Netzschwankungen konnten wir lediglich im E-Netz feststellen, im D-Netz bleibt das RAZR V3i felsenfest mit dem Rest der Welt verbunden. O2-Genionkunden dürfen sich über die Kompatibilität zur Homezone, die über ein kleines Häuschen neben dem Betreiberlogo signalisiert wird. Die Sprachqualität wusste uns auf ganzer Linie zu überzeugen: Der Rauschfilter beseitigt nahezu alle störenden Umgebungsgeräusche und lässt eine glasklare Verständigung mit dem Gesprächspartner zu. Die Leistung der Freisprecheinrichtung fanden wir ebenfalls enorm: der Gesprächspartner wird glasklar verstanden und die maximale Lautstärke lässt es zu, das Handy beiseite zu legen und unbehelligt am PC weiterzuarbeiten.

Praxistest: Motorola RAZR V3i
Praxistest: Motorola RAZR V3i

Der Akku des V3i leistet trotz kleinen 680mAh Kapazität Beachtliches. Bei sporadischer Nutzung von Bluetooth, Telefonie und Musikwiedergabe hält er bis zu einer Woche durch - mehr Stromverbaucher als im V3 hat das "i" ohnehin kaum aufzuweisen. Bei Maximalnutzung aller Multimedia-Features will das Handy zumeist alle zwei Tage wieder ans Netz. Wer Strom sparen will, kann den Flugzeugmodus des V3i aktivieren, der jeglichen GSM-Funk abschaltet. So erreicht man deutlich längere Betriebszeiten beim Musikhören, ist aber nicht mehr telefonisch erreichbar.