Praxistest: Blackberry 8100 Pearl

02.04.2007

Telefonfunktionen / Ausdauer

RIM hat beim Pearl zwar die Bedienung mit Hilfe eines Trackballs "revolutioniert", in puncto Bedienoberfläche und Betriebssystem ist jedoch alles beim alten geblieben. Nach wie vor kommt eine Eigenentwicklung auf Java-Basis zum Einsatz. Das Menüsystem ist abgesehen vom Hauptmenü komplett listenbasiert aufgebaut und wird ausschließlich via Trackball und Escape-Taste bedient. Je nach Theme-Auswahl bietet die Startseite einen Überblick über aktuelle Ereignisse, Termine oder eingegangene Mails. Schade, dass hier weder Shortcuts für häufig benötigte Anwendungen noch der Status im Hintergrund laufender Programme angezeigt werden. Nicht weniger als 25 Menüpunkte zählt das unübersichtliche Hauptmenü; wer kreatives Chaos und volle Schreibtische mag, wird sich hier rasch heimisch fühlen, da selbst die elementarsten Funktionen im Hauptmenü wiederzufinden sind. Immerhin lässt sich die Reihenfolge aller Icons beliebig verändern, um das Smartphone den eigenen Bedürfnissen anzupassen.

Praxistest: Blackberry 8100 Pearl
Praxistest: Blackberry 8100 Pearl
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Auch ein smartes Telefon nutzt man primär zum Telefonieren - und hier lässt das Blackberry Pearl Muskeln spielen. Sowohl im Freien als auch in geschlossenen Räumen leistet das Smartphone hinsichtlich seiner Empfangsleistung gute Arbeit. Grundsolide bewerten wir auch die Sprachqualität, die Stimme des Gesprächspartners klingt nur ein wenig dumpf und höhenarm, was am integrierten Rauschfilter liegt, der seine Aufgabe ziemlich ernst nimmt. Auch die Freisprecheinrichtung leistet gute Qualität; der Lautsprecher sorgt für eine klare und bei Bedarf auch laute Sprachwiedergabe, ersetzt aber keine Freisprecheinrichtung fürs Kfz. Mit 900mAh ist der Akku des Pearl groß genug bemessen, um das Gerät problemlos 5-7 Tage bei mäßiger Nutzung und regelmäßigem Email-Empfang ohne Stromzufuhr zu betreiben. Auch die vom Hersteller angegebenen 15 Tage Standby- und 3,5 Stunden maximale Gesprächszeit schätzen wir nach unseren Erfahrungen als realistisch ein. Praktisch: die Aufladung erfolgt entweder übers Netzteil oder mit Hilfe eines via USB-Kabel angeschlossenen Rechners.