Office 365 an die Infrastruktur anbinden

Praxis-Workshop Office 365

19.03.2012
Von 
Thomas Joos ist freiberuflicher IT-Consultant und seit 20 Jahren in der IT tätig. Er schreibt praxisnahe Fachbücher und veröffentlicht in zahlreichen IT-Publikationen wie TecChannel.de und PC Welt.

Office 365 mit der PowerShell verwalten

Administratoren können alle Editionen von Office 365 auch ohne den Betrieb von lokalen Servern in der PowerShell verwalten. Microsoft stellt die notwendigen CMDlets kostenlos zur Verfügung. Zur Anbindung der PowerShell an Office 365 brauchen Sie noch den Anmeldeassistenten; er steht auf der gleichen Seite zum Download bereit.

Unterstützung zu den verschiedenen CMDlets finden Sie auf der Hilfe-Seite Zur Verwaltung von Office 365 starten Sie die Verknüpfung Microsoft Online Services-Modul für Windows PowerShell in der Programmgruppe Microsoft Online Services oder laden mit

import-module MSOnline

die entsprechenden CMDlets. Das CMDlet Connect-MsolService verbindet die Konsole mit Office 365. Mit dem Befehl

get-command *mso*

erhalten Sie einen Überblick der verfügbaren Befehle. Mit den Optionen True oder False nehmen Sie Einstellungen mit dem CMDlet Set-MsolUser vor.

In Office365 haben Sie auch die Möglichkeit, Konfigurationsänderungen nachzuverfolgen. Die Einstellungen finden Sie im Administratorbereich in den Exchange-Einstellungen bei Rollen und Überwachung. Wenn Sie auf Sicherheitsgruppen klicken, können Sie in der Enterprise-Edition von Office 365 Sicherheitsgruppen anlegen und weitere Einstellungen vornehmen, um Office 365 mit Servern in Ihrem Netzwerk zu verbinden. Sie haben auch die Möglichkeit, Gruppen in andere Gruppen aufzunehmen.

Im Rahmen der Anbindung können Sie auch Single-Sign-On (SSO) konfigurieren. Über die Registerkarte Verwaltung in der Weboberfläche von Forefront Online Protection for Exchange haben Sie zudem die Möglichkeit, den Spamschutz zu konfigurieren und eigene Regeln zu hinterlegen. Auch hier erfolgt die Einrichtung über das Web-Interface, lokal installierte Tools sind nicht notwendig.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel. (mhr)