Für iPhone, Android oder Blackberry

Praktische Apps für die private Nutzung

23.10.2011
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Animail -Tierischer Nachrichtendienst für das iPhone

Foto: sixtyten GmbH

Auch unterwegs ständig rundum informiert zu sein, ist in Zeiten von Twitter, Facebook und Co. gar nicht so einfach. Die Entwickler von sixtyten GmbH aus München haben sich des Problems angenommen und bieten mit "Animail" (iTunes-Link) eine iPhone-App, die E-Mails von verschiedenen Konten synchronisiert und zusammen mit Tweets in einer gemeinsamen Übersicht darstellt. Voraussetzung ist lediglich, dass die Mail-Accounts Imap unterstützen - das tun mit Ausnahme von Hotmail/Windows Live praktisch alle Webmail-Dienste.

Für zusätzliche Ordnung im Nachrichten-Chaos sorgen Funktionen wie die Möglichkeit, Mails nach einzelnen Personen zu filtern oder sich nur ungelesene Nachrichten anzeigen zu lassen. Die Anwendung "merkt" sich außerdem bekannte Adressen und hebt deren Mails entsprechend hervor. In der frisch vorgestellten Version 1.5 werden zudem die ersten Zeilen einer Mail und der volle Text von Tweets direkt in der Timeline dargestellt. Außerdem öffnet Animail in Tweets hinterlegte Links automatisch im Hintergrund - diese stehen somit immer auf Abruf bereit.

Ein Ersatz für den herkömmlichen Mail-Client ist das 1,59 Euro teure Tool allerdings nicht. So ist zwar das Verfassen von Mails oder Tweets möglich, man kann auch auf das Adressbuch zugreifen. Allerdings fehlt eine automatische Abruf und Suchfunktion, außerdem funktioniert es nur bei Netzzugang.

Google Translate - Übersetzungshilfe für Smartphones

Die für Android (Link zum Android Market) und iPhone/iPad (iTunes-Link).angebotene kostenlose Anwendung "Google Translate" erweitert die Möglichkeiten der Web-basierten Lösung um Funktionen wie Sprachein- und -ausgabe. Außerdem kann sich der Nutzer die Übersetzungen (unterstützt werden 57 Sprachen) auch als Volltext und in nichtlateinischer Schrift anzeigen lassen, so dass die Ergebnisse auch für Umstehende lesbar sind.

Einige Funktionen sind jedoch noch Android vorbehalten, etwa die kürzlich vorgestellte und noch sehr experimentelle Simultanübersetzung eines Gesprächs. Allgemein scheint die App - wie auch die Web-Version auf translate.google.de - noch nicht allzu vom Beta-Status entfernt. Gerade bei längeren Texten sind die Ergebnisse nur wenig akkurat, besitzen jedoch zugegeben einen gewissen Unterhaltungscharakter. Dolmetscher verlieren durch Google Translate ganz bestimmt nicht ihre Existenzberechtigung. Auch das klassische Wörterbuch auf Fernreisen kann das Programm nur bedingt ersetzen, da die Übersetzung Google-typisch über einen Server des Internet-Riesen laufen. Wer zuhause keine unliebsamen Überraschungen erleben möchte, sollte entsprechend für einen passenden Datentarif, eine WLAN-Verbindung oder eine lokale SIM-Karte sorgen. Immerhin hält Google Translate alle bisherigen Übersetzungen offline vor und kann so als Nachschlagewerk genutzt werden.