"Smallframe" als Alternative zum Mini:

Power-Zwerge von IBM-Konkurrenten

11.09.1987

SULZBACH (pi) - Als "Smallframes" bezeichnet Unisys seine drei neuen Rechner der A-Serie. Diese Maschinen basieren auf Weiterentwicklungen der Burroughs-48-Bit-Architekturen. Der Einsatz von CMOS-Technik und 1-MB-Speicherbausteinen ermöglicht eine sehr kompakte Bauweise.

Das für alle drei Maschinen gemeinsam verwendete Basisgehäuse mißt 47 mal 74 mal 74 Zentimeter. Da die Geräte nicht extern gekühlt werden müssen, können sie in normalen Büroumgebungen betrieben werden. Das Gehäuse beherbergt die Zentraleinheit, einen Hauptspeicher von 12 bis 48 Megabyte, das Datenkommunikationsmodul, ein Wartungs-Subsystem und bis zirka 500 MB eingebaute Festplattenkapazität Weitere Massenspeicher lassen sich über eine SCSI-Schnittstelle anschließen und in externen Gehäusen unterbringen.

Die drei Modelle führen die Typenbezeichnungen A1, A4 und A6. Sie laufen unter dem Unisys-eigenen Betriebssystem MCP/AS und sind laut Anbieter untereinander objektcodekompatibel. Neben programmierbaren Einrichtungen für zeitabhängigen Betrieb sieht dieses per DÜ-Verbindungen auch Fernwartung und bedienerlosen Betrieb vor. An Kommunikationsprodukten stehen unter anderem SNA/RJE, SNA 3270 und LU6.2 zur Verfügung.

Die Geräte sollen ab dem vierten Quartal dieses Jahres ausgeliefert werden; Unisys beabsichtigt, sie auf der Münchner Systems erstmals zu zeigen. Die Preise für realistische, das heißt lauffähige Konfigurationen einschließlich Terminals variieren je nach Systemausbau zwischen 150 000 und 750 000 Mark.