Oracle Senior IT

BARC-Studie

Potential von BPM nicht ausgeschöpft

26.03.2012
Von 
Dr. Klaus Manhart hat an der LMU München Logik/Wissenschaftstheorie studiert. Seit 1999 ist er freier Fachautor für IT und Wissenschaft und seit 2005 Lehrbeauftragter an der Uni München für Computersimulation. Schwerpunkte im Bereich IT-Journalismus sind Internet, Business-Computing, Linux und Mobilanwendungen.
Wie sehen deutsche Unternehmen die aktuelle und zukünftige Entwicklung beim Business Performance Management? Und wo gibt es Verbesserungspotentiale? Laut einer BARC-Studie herrscht in manchen Bereichen noch große Unzufriedenheit.
Planung, Budgetierung und Forecasting haben durch die Finanzkrise größte Bedeutung bekommen -hier herrscht auch die größte Unzufriedenheit unter den Befragten der BARC-Studie.
Planung, Budgetierung und Forecasting haben durch die Finanzkrise größte Bedeutung bekommen -hier herrscht auch die größte Unzufriedenheit unter den Befragten der BARC-Studie.
Foto: BARC

Die Ergebnisse der vom BPM-Spezialisten IDL initiierten BARC-Studie zeigen, dass viele Unternehmen die Finanzkrise in erster Linie als Chance genutzt haben, um ihre BPM-Prozesse zu stärken. Besonders Planung, Budgetierung und Forecasting werden als Möglichkeit gesehen, um Unternehmensressourcen und -prozesse besser an Strategien und Zielen auszurichten.

Dabei gelten Analyse und Berichtswesen weiterhin als wichtig, um Einflussfaktoren und Entwicklungen zu verstehen. Knapp die Hälfte der Befragten hat im Sog der Finanzkrise begonnen, sich durch häufigere Simulationsrechnungen und Vergleiche von Szenarien sowie eine engere Verzahnung von Planung und Berichtswesen besser auf zukünftige Entwicklungen vorzubereiten. Zielsetzung dabei ist, zukunftssichere Strategien zu entwickeln und mögliche Risiken besser vorauszusehen, um diese im Auge zu behalten und frühzeitig darauf reagieren zu können.

Gleichzeitig werden in den Bereichen Planung, Budgetierung und Forecasting die größten Verbesserungspotentiale gesehen beziehungsweise herrscht die größte Unzufriedenheit unter den Anwendern. Nur vier Prozent der Befragten gaben an, mit ihren heutigen Planungsprozessen zufrieden zu sein. Als verantwortlich hierfür wird in erster Linie der umfängliche Einsatz von Microsoft Excel genannt - nach wie vor die Lösung, die am häufigsten für Planungszwecke eingesetzt wird.