Wissen und Daten effizient organisieren

Portale gegen das Informationschaos

11.09.2003
Von von Christoph

Als Portallösung wird Merz Pharma das SAP-Enterprise-Portal einführen, so der IT-Chef. Obwohl das Enterprise-Portal ein eigenes Content-Management-System (CMS) besitzt, wird Pirobase dadurch nicht abgelöst. „Die Allin- One-Lösungen sind noch nicht so weit", meint Hagemann. CMS und DMS (Dokumenten-Management- System) werden weiterhin parallel existieren und das Portal funktional unterstützen. Auf der anderen Seite sind für den IT-Leiter kleinere Lösungen im Portalumfeld auch keine befriedigende Option: „Wir haben uns einige Produkte angeschaut. Bei Fragen wie die der detaillierten Rechtevergabe stoßen die jedoch schnell an ihre Grenzen."

Vom Ziel her planen

Collaboration und virtuelle Team- Rooms sollen die internationale Projektarbeit in Zukunft unterstützen. Weniger interessant sind aus Hagemanns Sicht die eingebauten Kommunikations-Tools, mit denen sich viele Portalanbieter brüsten. Für diese Aufgaben setzt Merz Microsoft Office und Exchange ein, die in das Portal integriert sind. Ihm kommt es vor allem auf Merkmale wie das „Single- Sign-On" an, um den Anwendern den Zugang zu den unterschiedlichen Anwendungen und Daten im Unternehmen zu erleichtern: „Das Problem ist, Informationen zu strukturieren und gezielt zum richtigen Anwender zu bringen."

Egal, ob es sich um das Intranet auf Basis einer Content-Management-Lösung oder um eine komplexere Integrationslösung handelt: Schrittweises Vorgehen macht immer Sinn. Jedes Unternehmen sollte sich vor dem Start erstens genau überlegen, warum es ein Portal einführen will, und zweitens, wohin man damit will. Vor dem ersten Schritt muss klar sein, was das Portal in naher und fernerer Zukunft leisten soll und was nicht.