Angebliche Rückzahlung

Polizei warnt vor gefälschten SMS vom Bundesfinanzministerium

30.09.2022
Von 
Kris Wallburg ist Redakteur bei der Macwelt.
In einer SMS wird Empfängern eine Rückzahlung vom Bundesfinanzministerium versprochen. Davor warnt jetzt das LKA Niedersachsen.
Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche: Das steckt dahinter.
Polizei warnt vor neuer Betrugsmasche: Das steckt dahinter.
Foto: SannePhoto/Shutterstock.com

Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt derzeit vor SMS, die angeblich vom Bundesministerium für Finanzen stammen. Die Textnachrichten überbringen (vermeintlich) frohe Kunde. Eine Rückzahlung des Amtes stehe noch aus und sei über einen Link abrufbar.

"Sie müssen noch einen Beitrag von 254,33 erhalten. Verifizieren Sie sich und erhalten Sie den Betrag per: http://ruckkehr -de .biz“ lautet eine Variante der im Umlauf befindlichen SMS. Screenshots zeigen den Aufbau der Textnachrichten, der genaue Wortlaut kann aber variieren:

Wer diesem Link folgt landet zunächst auf einer vorgeschalteten Bot-Abfrage, in der man bestätigen soll, ein Mensch zu sein.
Wer diesem Link folgt landet zunächst auf einer vorgeschalteten Bot-Abfrage, in der man bestätigen soll, ein Mensch zu sein.
Foto: Landeskriminalamt Niedersachsen

Nach einem Klick auf den Link landen die Opfer auf einer Seite, die dem Finanzministerium nachempfunden ist - inklusive Logo, aber mit englischer Überschrift. Auf dieser Seite werden verschiedene Banken aufgeführt, jeweils mit einem Link. Diese Links führen dann zu Phishing-Seiten, die den Online-Auftritten der Banken nachempfunden sind. Nach Eingabe der Zugangsdaten landen die Opfer natürlich nicht auf ihrer Online-Banking-Seite, sondern ihre Daten werden an Betrüger weitergeleitet.

Klickt man nun auf einen Link, leiten die Täter auf passende Phishingseiten um.
Klickt man nun auf einen Link, leiten die Täter auf passende Phishingseiten um.
Foto: Landeskriminalamt Niedersachsen

So reagieren Sie auf diese SMS richtig

Wenn Sie eine derartige SMS erhalten, klicken Sie auf keinen Fall auf enthaltene Links. Neben dem Datenraub besteht auch die Gefahr, dass die Websites mit Schadsoftware verseucht sind. Haben Sie doch auf diesen Link geklickt, installieren Sie eine aktuelle Antiviren-Software auf Ihrem Gerät und starten Sie einen Suchlauf.

Wenn Sie Opfer eines derartigen Betruges wurden und tatsächlich Ihre Zugangsdaten eingegeben haben, kontaktieren Sie sofort Ihre Bank und lassen Sie Ihren Zugang sperren. Anschließend sollten Sie bei Ihrer örtlichen Polizei Anzeige erstatten. (PC-Welt)