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Poet und Versant fusionieren

29.09.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die auf Katalogsoftware spezialisierte Poet Holdings hat am Wochenende eine Fusionsvereinbarung mit der Versant Corp. unterzeichnet. Demnach sollen die Poet-Anleger je Aktie 1,4 Anteile an dem Data-Management- und Real-Time-Spezialisten aus dem kalifornischen Fremont erhalten. Als Resultat des Tausches werden sie anschließend rund 45 Prozent der ausstehenden Versant-Aktien halten. Das Unternehmen wird laut Adhoc-Mitteilung auch weiterhin an der US-Nasdaq notiert sein, zusätzlich plant Versant, ein Listing an der Frankfurter Wertpapierbörse zu beantragen.

Nachdem die Verwaltungsräte der beiden Companies der Fusion bereits einstimmig zugestimmt haben, müssen nun noch die Anleger das Vorhaben billigen. Die Hamburger Softwareschmiede ist allerdings optimistisch, da sich bereits mehrere Aktionäre beider Unternehmen vertraglich dazu verpflichtet hätten, für die Transaktion zu stimmen.

Eigenen Schätzungen zufolge wird Versant nach der Fusion über zirka 175 Mitarbeiter verfügen und eine sehr solide Bilanz ohne Bankverbindlichkeiten sowie rund acht Millionen Dollar an liquiden Mitteln aufweisen. Im ersten Jahr nach der Fusion sollen Einnahmen von rund 30 Millionen Dollar und ein ausgeglichenes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erzielt werden. (mb)