Pocket-PCs: VGA-Auflösung ist Trumpf

19.08.2004
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Ein weiterer großer Pluspunkt der neuen Modelle ist ihre Kommunikationsfreudigkeit. Neben dem bislang üblichen Infrarot-Port haben die Rechner sowohl Bluetooth als auch Wireless LAN an Bord - sieht man einmal vom Asus 730 ab. In Verbindung mit Windows Mobile 2003 Second Edition eignen sich die Kleinst-PCs zum Zugriff auf Unternehmensdaten per WLAN, denn im aktuellen Betriebssystem ist auch das sicherere WPA-Verfahren (Wifi Protected Access) implementiert statt wie bisher nur WEP (Wired Equivalent Privacy). Darüber hinaus hat Microsoft in der Second Edition die VPN-Unterstützung deutlich verbessert.

Ergänzende Business-Tools

Die nächste Pocket-PC-Generation im Detail

Diese Basisfunktionen ergänzen Hersteller wie HP oder Fujitsu-Siemens durch weitere Tools zum Unternehmenseinsatz. So ist für die Loox-700-Modelle optional beispielsweise ein SAP-Frontend zum Zugriff auf Warenwirtschaftssysteme erhältlich. Darüber hinaus arbeitet das Mobility Competence Center des Herstellers an weiteren mobilen Lösungen für den professionellen Einsatz. Mit einem ganzen Paket an Erweiterungssoftware im Business-Umfeld wartet auch HP auf. So speichern die "HP Protect Tools" E-Mail, Kalender, Kontakte und Dateien verschlüsselt auf dem Endgerät, und "HP Mail Xpress" erlaubt die Einbindung der mobilen Begleiter über Mobilfunk und WLAN in bestehende Mail-Infrastrukturen.

Die teuerste Neuerscheinung ist der HP Hx4700, der hierzulande 749 Euro kostet (Preise der anderen Pocket-PCs siehe Tabelle). Ein Preis, der in zahlreichen Internet-Foren bereits heftige Diskussionen auslöste, denn in den USA ist derselbe Pocket-PC als "Hx 4705" für 649 Dollar erhältlich. Legt man den derzeitigen Dollar-Kurs zugrunde, dann ist das Gerät in Deutschland über 200 Euro teurer als in den USA. HP Deutschland versuchte diesen saftigen Preisaufschlag gegenüber der COMPUTERWOCHE damit zu rechtfertigen, dass die Geräte in Deutschland mit einer umfassenderen Garantie ausgeliefert würden und der Kunde zudem im Rahmen des "Ipaqchoice"-Programms vier Anwendungen nach Wahl dazuerhalte.