Pocket PC MDA II: Gelungener Smartphone-Konkurrent

20.02.2004
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Handy, E-Mail-Client, mobiles Office, Navigationssystem, Kamera und Pocket PC in einem Gerät? Diese Integrationsarbeit leistet die neue Pocket-PC-Phone-Generation, wie sie etwa T-Mobile unter der Bezeichnung "MDA II" vermarktet. Sieht man einmal vom hohen Preis ab, überzeugt der kleine Tausendsassa in einem ersten Praxistest auf ganzer Linie.

Noch Anfang des Jahres unkten zahlreiche Analysten, dass die Zeiten der Pocket PCs gezählt seien. Die immer intelligenteren Smartphones, so ihre Einschätzung, würden diese Gerätekategorie vom Markt fegen. Angesichts der jüngsten Pocket-PC-Phone-Generation dürfte so mancher Augur sein Urteil revidieren. Die vom asiatischen Auftragsfertiger HTC gebauten Geräte, die hierzulande T-Mobile als MDA II und O2 als "XDA" vermarktet, stehen den Smartphones in Sachen Formfaktor in nichts mehr nach.

Nur ein Männerspielzeug oder doch ein mobiles Büro? Foto: T-Mobile

Dafür offerieren sie mit ihrem Betriebssystem "Windows Mobile Phone Edition" eine größere Flexibilität als die intelligenten Handys. Und, um es vorwegzunehmen, während Microsoft beim Betriebssystem für Smartphones noch um die nötige Zuverlässigkeit kämpft, bereitete die Pocket-PC-Variante mit erweiterten Telefonfunktionen beim COMPUTERWOCHE-Test keine Probleme. So war der MDA II ein zuverlässiger Alltagsbegleiter, egal ob das integrierte Telefon genutzt oder Daten via GPRS übertragen wurden. In Ermangelung geeigneter Bluetooth-Endgeräte wurde diese Schnittstelle nicht auf Herz und Nieren geprüft.

Einfache Inbetriebnahme