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Plenum hält sich über Wasser

28.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Plenum AG verbuchte im zweiten Quartal 2003 erneut einen Umsatz- und Gewinnrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum, konnte jedoch ihren Profitabilitätskurs weiter fortsetzen: Die Einnahmen des Wiesbadener IT-Dienstleister sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 12,1 Millionen auf 10,1 Millionen Euro. Dabei fiel der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 700.000 auf 300.000 Euro. Netto schrieb das vom Beratungs- zum Lösungsanbieter gewandelte Unternehmen nach 500.000 Euro im Vorjahresquartal nur noch ein Plus von 40.000 Euro.

Insgesamt meldet Plenum in der ersten Jahreshälfte 2003 gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzrückgang von 24,1 Millionen auf 20,7 Millionen Euro. Der Nettogewinn sank von 1,3 Millionen auf rund 140.000 Euro oder ein Cent pro Aktie. Das EBITDA-Plus reduzierte sich von 1,9 Millionen auf etwa 700.000 Euro. Im gesamten Geschäftsjahr 2002 hatte Plenum allerdings nach umfangreichen Rückstellungen und Abschreibungen einen Nettofehlbetrag in Höhe von 10,7 Millionen Euro ausgewiesen. Das EBITDA-Minus betrug damals 1,1 Millionen Euro.

Um die Profitabilität für das gesamte Geschäftsjahr 2003 zu sichern, startete Plenum Anfang des Jahres ein spezielles Programm, das bereits weitgehend umgesetzt werden konnte. Es beinhaltet neben der Verbesserung von Kosten- und Personalstruktur auch Maßnahmen zur Kundenwerbung und -bindung. Der Vorstand erwartet im zweiten Halbjahr Einnahmen auf dem Niveau der ersten sechs Monate sowie einen Nettogewinn. Mit einer spürbaren Verbesserung der Investitionsbereitschaft rechnet das Management erst im nächsten Jahr. (mb)