Pleite: BenQ Mobile in Deutschland vor dem Aus

28.09.2006
Der taiwanische Hersteller BenQ hat angekündigt, die Zahlungen an BenQ Mobile Deutschland einzustellen. Somit muss die deutsche Tochter Insolvenz anmelden.

Der taiwanische Handy-Hersteller BenQ Mobile steht in Deutschland vor dem Aus. Wie ein Sprecher des Unternehmens in München mitteilte, werde man in den kommenden Wochen einen Insolvenzantrag stellen. Betroffen sein werden neben der Zentrale in München vor allem die Standorte Kamp-Lintfort und Bocholt, wo derzeit etwa 3.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Wie BenQ heute bekannt gab, werde es keine weiteren Zahlungen mehr an die Mobilfunksparte BenQ Mobile leisten.

Das Management von BenQ Mobile wird umgehend Maßnahmen treffen, um das laufende Geschäft aufrecht zu erhalten. Mögliche Folgen für die anderen Standorte und regionalen Gesellschaften von BenQ Mobile müssen noch geklärt werden. BenQ plant sein globales Geschäft mit Handys der Marke BenQ-Siemens fortzusetzen und wird dazu seine bestehenden Forschungs-, Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten in Asien weiter nutzen. In der vergangenen Woche wurde über eine Auslagerung der Produktion gemutmaßt, BenQ hatte diese Pläne jedoch als reine Spekulation zurückgewiesen.

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