Pleite: Bei Yakumo gehen die Lichter aus

26.01.2007
Yakumo ist pleite. Der Braunschweiger Hersteller von Elektrogeräten wird seine Anlagegüter liquidieren, allerdings soll es sich nicht um ein Insolvenzverfahren handeln. Es werden alle Verbindlichkeiten erfüllt und auch die Gehälter werden bis zum Ende der Kündigungsfristen gezahlt.

Der Elektronik-Hersteller Yakumo, der in Braunschweig zuletzt rund 50 Mitarbeiter beschäftige, hat seine Liquidierung angekündigt. Dabei wird betont, dass es bei der Geschäftsauflösung kein Insolvenzverfahren gebe, wie es derzeit bei BenQ Mobile zu beobachten ist. Man habe vor, alle offenen Verbindlichkeiten aufzulösen und den Mitarbeitern während der Dauer der Kündigungsfrist die Gehälter auszuzahlen.

Erst im Oktober 2006 hatte der IT-Hersteller MAXDATA angekündigt, das Braunschweiger Unternehmen kaufen zu wollen. Mit der Übernahme war die Absicht verbunden, künftig auch im Privatkunden-Segment Fuß fassen zu können. Im Dezember teilte MAXDATA nach dreimonatiger Prüfung der Geschäftsunterlagen von Yakumo allerdings mit, dass eine Übernahme nicht zustande komme, da der Kauf nicht die erhofften Einspareffekte mit sich brächte. Nähere Informationen teilte Yakumo nicht mit. Das Unternehmen hatte in Deutschland keine eigenen Werke sondern kaufte die einzelnen Komponenten auf dem Weltmakt ein und ließ daraus in China Endgeräte wie den Navigations-PDA Delta 300 GPS fertigen.

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