Verhandlungspoker geht weiter

Pixelpark sucht Käufer

25.10.2002
BERLIN (CW) - Die Gerüchte um einen Verkauf der Bertelsmann-Tochter Pixelpark verdichten sich. Spekulationen, wonach die IT-Beratungsfirma Droege & Comp. den Internet-Dienstleister übernehmen wolle, wurden dementiert.

Zwar habe das Haus mit Bertelsmann verhandelt, doch gekauft werde nicht, erklärte eine Sprecherin des Düsseldorfer Beratungsunternehmens. Gründe für das Scheitern der Gespräche nannte sie nicht. Die Zeitung "Euro am Sonntag" hatte berichtet, dass keine Einigkeit über den Preis erzielt worden sei. Pixelpark selbst schweigt zu den Mutmaßungen. Das Unternehmen gehört zu 60,3 Prozent dem Bertelsmann-Konzern, 17,7 Prozent der Anteile besitzt Pixelpark-Gründer Paulus Neef, 22 Prozent sind im Streubesitz.

Neben dem Umstand, dass die Gütersloher Muttergesellschaft das Internet-Business abstoßen will, kämpft Pixelpark mit sinkenden Umsätzen. Im zweiten Quartal 2002 hatten sich die Einnahmen von rund zwölf Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (23,5 Millionen Euro) nahezu halbiert. Auch für das dritte Quartal warnte das Unternehmen bereits vor einem weiteren Umsatzeinbruch. Die Erlöse würden um rund ein Drittel gegenüber dem Vorquartal schrumpfen, gab Pixelpark bekannt. Damit sei das geplante Ziel, Ende des Geschäftsjahres die Gewinnschwelle zu überschreiten, nicht mehr zu erreichen. (rs)