Rettung durch Millionenkredit?

Pixelpark bekommt Finanzspritze

04.05.2001
MÜNCHEN (CW) - Schon Ende des vergangenen Jahres hatte Pixelpark von Bertelsmann einen 25-Millionen-Kredit erhalten. Jetzt greift der Medienkonzern seinem angeschlagenen Internet-Dienstleister, an dem er mit 58 Prozent beteiligt ist, nochmals mit einem Millionenkredit unter die Arme.

In einem Interview mit der "Financial Times Deutschland" gab Pixelpark-Chef Paulus Neef bekannt, dass die Kredite helfen sollen, die Firma umzuorganisieren und letztlich profitabel zu machen. Über die genaue Höhe der Finanzspritze schwieg er sich aus.

Im abgeschlossenen Rumpfgeschäftsjahr (Juli bis Dezember 2000) hatte Pixelpark einen Nettoverlust von 15,6 Millionen Euro bei einem Umsatz von 52,3 Millionen Euro melden müssen, nachdem ein Großprojekt bei der Allianz gescheitert war (siehe CW 14/01, Seite 1). Binnen zwei Jahren war die Agentur von 170 auf etwa 1100 Mitarbeiter gewachsen. Ein schnelles Wachstum, zu dem Neef von den Finanzinvestoren offenbar gedrängt worden war: "Wir haben Profitabilität zugunsten von Wachstum geopfert, weil dies das Hauptziel der Finanz-Community war."