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Pisa II: Gallmann fordert stärkere IT-Nutzung zur Bildung

07.12.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nachdem Deutschland bei der Bildungsstudie Pisa II erneut nur im Mittelfeld gelandet ist, findet der deutsche Microsoft-Chef Jürgen Gallmann, Deutschland sollte die Möglichkeiten moderner Informationstechnik "gezielter für die Bildung einsetzen".

Schon aus der ersten Pisa-Studie sei hervorgegangen, dass PCs und Internet als Lernmedien und -werkzeuge insgesamt zu wenig genutzt würden. Es gelte, flexible Bildungsangebote zu schaffen, die auf unterschiedliche Lebensabschnitte und individuelle Bedürfnisse zugeschnitten seien. "Moderne Informationstechnologie kann hier einen entscheidenden Beitrag leisten. Mit ihrer Hilfe können wir den Lernprozess abwechslungsreicher gestalten, neue Begeisterung entfachen und den Zugang zu Bildung und neuem Wissen erleichtern", so Gallmann.

Was man aber lieber aus dem Munde von jemanden hören würde, bei dem nicht eigene ökonomische Interessen mit solch hehren Zielen verquickt sind (ähnlich wie bei Willi Berchtold und der vom Bitkom immer wieder zitierten Gesundheitskarte).

Wie auch immer - Microsoft Deutschland habe sich bereits im Zuge von Pisa I dazu entschlossen, sein Engagement für die Bildung zu verstärken, so Gallmann weiter. Dabei setze das Unternehmen mit seiner "Schlaumäuse"-Initiative zur Förderung der Sprachkompetenz von Kindern aus sozial schwachen Einzugsgebieten auch im vorschulischen Bereich an. Dass bereits in die frühkindliche Bildung investiert und mehr Qualität in der Erzieherausbildung geschaffen werden müsse, habe auch die jüngste OECD-Kindergartenstudie "Starting Strong" gezeigt.

Generell hat Microsoft zusammen mit Partnern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft das Bildungsnetzwerk "WissensWert" aus der Taufe gehoben, "um neue Lösungsansätze für das mediengestützte Lernen zu fördern." Weiterführende Informationen dazu finden Interessierte hier. (tc)