Pipeline

26.11.1999

IC von lucent erhöht USB-Durchsatz

Lucent Technologies entwickelt einen integrierten Schaltkreis, der vier USB-Ports (Universal Serial Bus) in sich vereint und die Bandbreite von 12 Mbit/s auf 48 Mbit/s vervierfacht. Damit soll Peripheriegeräten mit großem Bandbreitenbedarf wie PC-Videokameras und USB-Lautsprechern ausreichend Kapazität zur Verfügung gestellt werden, ohne die Versorgung anderer Peripheriegeräte zu gefährden. Der "USS-344 Quadrabus" soll im ersten Quartal 2000 lieferbar sein.

"Schnellstrasse" für IBM-Mainframes

Ungefähr in einem Jahr will IBM die neue Generation von Mainframe-Prozessoren vorstellen. Die Chips, die unter dem Codenamen "Freeway" entwickelt werden, sollen erstmals in 64-Bit-Technik ausgelegt sein. Damit stellen sie eine radikale Änderung gegenüber den derzeitigen "G6"-Prozessoren mit 31 Bit dar. Die Leistung der zukünftigen Rechenwerke dürfte bei 285 MIPS liegen, 80 mehr, als die G6-Chips erbringen. Die SMP-Fähigkeit - derzeit können maximal zwölf CPUs zusammengeschaltet werden - soll sich auf 16 erhöhen. Damit wäre das Ende der Fahnenstange erreicht, mehr als 16 Prozessoren als Single Image verkraftet das Betriebssystem OS/390 nicht. Der englische Informationsdienst "Computerwire" vermutet, daß zukünftige Freeway-Maschinen aber dennoch mit mehr CPUs angeboten werden könnten und dann über Partitionierungsmechanismen in mehrere virtuelle Rechner aufgespalten würden.

Linux für Web-Pad von National

Die Augsburger Informatec AG will das hauseigene Betriebssystem "JNT" (= Java Network Technology), das auf Linux basiert, auf Nationals Plattform "Geode Web-Pad" portieren. Das Web-Pad ist ein aus Hard- und Software bestehendes Referenzdesign für ein drahtloses Internet-Gerät. Das Personal Access Device (PAD) wiegt etwa 1400 Gramm, hat die Abmessung einer DIN-A4-Seite und wird über einen Touchscreen bedient. JNT, das in einem Flash-ROM-Chip gespeichert ist, verfügt unter anderem über Multitasking-Fähigkeiten und integrierte Sicherheitsfunktionen. National erwartet, daß die ersten auf Linux basierenden Web-Pad-Versionen Anfang 2000 verfügbar sein werden.