Pipeline

22.12.2000

Atmel entwickelt Chips für den Weltraum

Der kalifornische Halbleiterhersteller Atmel hat bekannt gegeben, mit der European Space Agency (ESA) und der französischen Weltraumbehörde Centre National d''Etudes Spatiales (CNES) eine neue Chipgeneration für Weltraumanwendungen zu entwickeln. Diese hochintegrierten Halbleiterprodukte müssen unempfindlich gegen Strahlung sein und eine hohe Verfügbarkeit garantieren. Da bei Messungen im All große Datenmengen anfallen, müssen die Chips außerdem eine starke Rechenleistung bieten. Die künftigen Halbleiter sollen auf der bereits existierenden Sparc-Architektur aufbauen. Zusätzlich wollen die Entwickler der ESA einen neuen Sparc-Kern unter dem Codenamen "Leon" entwickeln. Erste Chips sollen Ende 2002 die Testlabors verlassen.

Neuer Display-Typ soll Strom sparen

NEC und Samsung haben mit einem Startkapital von 417 Millionen Dollar ein Joint Venture auf den Weg gebracht, das neue Displays für mobile Geräte wie Handhelds und Handys entwickeln soll. Die japanisch-koreanische Allianz plant Elektrolumineszenz-(EL-)Anzeigen. Da dieser auf organischen Grundstoffen basierende Display-Typ ohne Hintergrundbeleuchtung auskommt, verbrauchen die entsprechenden Geräte auch weniger Strom. Außerdem könnten mit der neuen Technik kompaktere und schnellere Anzeigen gebaut werden, erklären die Entwickler aus Fernost. Die Entwicklungsarbeit soll im nächsten Jahr starten. Erste marktreife Produkte werden für 2003 erwartet.

Toshiba plant MPEG-4-Chip für Handys

Der japanische Elektrokonzern Toshiba will für die nächste Handy-Generation den passenden Multimedia-Chip liefern. Über den MPEG-4-Decoder mit der Bezeichnung "TC35274XB" sollen sich Videodaten auf das Mobiltelefon herunterladen lassen. Der Stromverbrauch soll laut Hersteller 50 Milliwatt nicht übersteigen. Damit berücksichtigt Toshiba die Stromsparbedürfnisse der Handy-Hersteller. Der Single-Chip-Decoder arbeitet mit einer 16-Bit-Risc-CPU. Damit können Videodaten mit einer Auflösung von 176 x 144 Pixel und 15 Bildern pro Sekunde dargestellt werden. Erste Muster des Chips sind bereits erhältlich. Im zweiten Halbjahr 2001 wollen die Japaner mit der Massenproduktion starten.