Pipeline

11.08.2000

King of Audio

Creative Labs will mit einem neuartigen Musikspeicher an die Erfolge anknüpfen, die das Unternehmen aus Singapur mit seinen Soundkarten erzielte. Die "Nomaden Jukebox" soll 100 Stunden Musik speichern können. Das tragbare Gerät mit den Ausmaßen eines Discman verwendet dafür eine Festplatte mit 6 GB, die von IBM oder Fujitsu stammt. Die Jukebox soll noch vor Weihnachten zu einem Preis unter 500 Dollar in die Läden kommen. Für das kommende Jahr ist bereits eine überarbeitete Version mit doppelt so großer Speicherkapazität geplant. Sim Wong Hoo, CEO von Creative Labs, der sein Unternehmen gerne als "King of Audio" bezeichnet, möchte mit den Jukeboxen in einem Jahr 100 Millionen Dollar Umsatz erzielen.

Das Pfand geht von Hand zu Hand

Nach dieser Devise entwickeln Forscher von Philips derzeit ein System, mit dem sich Fernsehen, Telefon und PC überall in einem Haus nutzen lassen. Das Konzept "wwice" (Window on the World of Information, Communication and Entertainment) sieht vor, dass jeder Raum mit einem einheitlichen Bildschirm als Benutzeroberfläche ausgestattet ist. Welche Anwendung darauf läuft, bestimmen "Tokens", das sind kugelschreibergroße und transportable Objekte. Jeder Anwendung im Netz ist ein Token zugeordnet. Will man beispielsweise im Schlafzimmer fernsehen, wird der TV-Token in einer Schale platziert, und das Programm erscheint auf dem Bildschirm. Dank einer großen Speicherkapazität kann der Benutzer Filme unterbrechen und später fertig ansehen.

Über das Spiel zur Arbeit

Sonys Abteilung für Spielekonsolen hat einen Rechner entwickelt, der professionellen Nutzern insbesondere aus den Bereichen Filmstudios und Spieleprogrammierung angeboten werden soll. Die Stärken des "G-Scube" liegen beim schnellen Design und der raschen Übermittlung von digitalen Grafiken. Nach Herstellerangaben arbeitet die Maschine bei der Bildverarbeitung zehnmal schneller als die Spielekonsole Playstation II. Ein mögliches Einsatzgebiet ist die Übermittlung von Kinofilmen über ein Breitbandnetz, die der Rechner dann in digitale Informationen umwandelt und auf der Leinwand darstellt. Der G-Scube soll im Frühjahr 2001 marktreif sein.