Pipeline

16.06.2000

Mehr Licht für LCDs

Trivium Technologies Inc. hat eine Technik entwickelt, die herkömmlichen Liquid Crystal Displays (LCDs) mehr Leuchtkraft verschaffen soll. Ein flexibler Polymer-Film, der hinter dem LCD angebracht ist, erlaubt einerseits die Durchlässigkeit der Hintergrundbeleuchtung zu 100 Prozent und reflektiert in die andere Richtung zu 85 Prozent. Mit der "Trivium Diodic Lens" sollen sich Bildschirme bauen lassen, die auch bei hellem Tageslicht ein klares und lesbares Bild erzeugen und zudem deutlich weniger Strom aufnehmen. Der Einsatz der neuen Technik soll weniger als fünf Prozent des LCD-Preises ausmachen. Trivium will im Oktober 2001 mit der Produktion beginnen.

Stereo sehen

Für Anwendungen, bei denen es auf räumliches Sehen ankommt, sind neuartige Bildschirme gedacht, die oft aus deutschen Landen stammen. So bietet beispielsweise Grafikkartenhersteller Elsa mit dem "Ecomo 4D" ein 50000 Mark teures Modell an, das eine dreidimensionale Darstellung auch ohne 3D-Brille erlaubt. Die Technik dafür wurde in Dresden entwickelt. Die "Stereo-Displays" von Armin Schwerdter nutzen einen Effekt, den man von Stereo-Postkarten her kennt: Eine geriffelte Scheibe vor dem Display sorgt dafür, dass das rechte Auge eine andere Ansicht erhält wie das linke. Das menschliche Hirn erzeugt aus den beiden Bildern dann die räumliche Tiefe der Darstellung. Ein Nachteil dieser Technik ist, dass sie nur für einen Betrachter funktioniert. An der Behebung dieser Einschränkung wird bereits gearbeitet.

Mini-Disk mit hoher Kapazität

Eine neue Speichertechnologie für den stark wachsenden Markt der PDAs, Digitalkameras und MP3-Player will das Startup-Unternehmen Dataplay etablieren. Die "Dataplay"-Disketten haben eine Kapazität von 500 MB, der Stückpreis der unbespielten Medien soll zwischen fünf und zehn Dollar liegen. Die optischen Disketten ähneln in Größe und Aussehen der Mini-Disc von Sony. Dataplay ist von den Spezifikatioen her allen existierenden Minimedien überlegen. Während Iomegas Click-Diskette lediglich 40 MB speichert, sind die verschiedenen Flash-Speicher für den Massenmarkt zu teuer. Mit "Contentkey" liefert der Hersteller einen Copyright-Schutz, der das Medium auch Inhalteanbietern schmackhaft machen soll.