Pipeline

17.03.2000

INTERNET-GERÄTE MIT TRANSMETA-CPUs

Die Infomatec AG will ab dem dritten Quartal des Jahres Internet-Zugangsgeräte auf Basis von Transmetas "Crusoe"-Prozessoren vermarkten. Das Augsburger Unternehmen ist dazu eine Kooperation mit dem Hardwareanbieter Crosstainment und dem taiwanischen Komponentenhersteller Allwell Corp. eingegangen. Im Rahmen einer weltweiten Partnerschaft will die Allianz Geräte wie Diskless Settop-Boxen, Web-Pads und Thin Clients mit den Transmeta-Chips bauen. Die Rechner sollen sowohl unter Infomatecs Betriebssystem Java Network Technology (JNT) als auch unter einer mobilen Linux-Version laufen. Beide Betriebssysteme können im ROM-Speicher gehalten werden, eine Festplatte ist nicht erforderlich.

Haarspaltereien

IBM hat zusammen mit Nikon ein neues Verfahren für die Herstellung von Mikroprozessoren entwickelt. Dank "Projection Reduction Exposure with Variable Axis Immersion Lenses" (Prevail) sollen sich Leiterbahnen erzeugen lassen, die 10000-mal dünner als ein menschliches Haar sind. Möglich sind die feinen Strukturen, da die Leiterbahnen mit Elektronenstrahlen statt mit Lichtwellen geätzt werden.

Smartcards erkennen Fingerabdruck

Veridicom hat eine neue Sicherungstechnik für Smartcards entwickelt. Mit der Match-on-Card-(MOC-)Technologie der kalifornischen Firma müssen sich Besitzer einer Smartcard erst durch ihren Fingerabdruck authentifizieren, bevor sie elektronische Transaktionen abwickeln können. Das Bild des Fingerabdrucks muss nicht wie bisher an einen Rechner übermittelt werden, sondern ist lokal auf einem Chip in der Plastikkarte gespeichert. Auch das Programm, das den Abdruck mit dem gespeicherten Bild vergleicht, läuft mit Hilfe der eingebauten Logik in der Smartcard selbst ab. Ähnlich einer PIN oder einem Passwort authentifiziert der richtige Fingerabdruck den rechtmäßigen Besitzer der Karte.