Ipower glänzt durch einheitliche Benutzeroberfläche und Management

Picturetel räumt Produktlinie für Videoconferencing auf

04.08.2000
MÜNCHEN (sra) - Die bisherige Produktpalette von Picturetel zeichnet sich durch eine gewisse Uneinheitlichkeit aus. Weder gibt es eine einheitliche Benutzeroberfläche, noch ist Fernwartung für alle Systeme möglich. Ipower soll mit dem Tohuwabohu Schluss machen.

Als erstes Modell kommt das Highend-System "900" auf den Markt. Die Bedienoberfläche enthält ein Videofenster mit Gesprächsinformationen und daneben einen grünen Call-Knopf. Wird dieser betätigt, fragt das System nach der anzurufenden Nummer. Es kann sich dabei sowohl um eine IP-Adresse als auch um eine ISDN-Telefonnummer handeln. Mit einem Preis von rund 22000 Mark, hofft Picturetel, könnte das Produkt auch beim Mittelstand Anklang finden. In erster Linie richtet es sich jedoch an große, internationale Firmen.

Um eine optimale Bildqualität zu garantieren, versucht das System, so viele ISDN-Kanäle wie möglich zu öffnen. Die Tonqualität lässt sich in drei Stufen regulieren (3,5, 7 oder 14 Kilohertz). Die niedrigste Stufe entspricht etwa dem Telefon, die mittlere dem, was heute bei Videokonferenzsystemen üblich ist, die höchste beansprucht das Unternehmen als Alleinstellungsmerkmal für sich. In englischsprachigen Konferenzen mit Nicht-Muttersprachlern erhöht dieses Feature nach Auskunft von Vertriebsleiter Uwe Peters die Verständlichkeit.

Darüber hinaus existiert die Möglichkeit, externe Informationen wie etwa Excel-Sheets einzuspielen. Zum Lieferumfang gehört daher "Imageshare", ein kleines Gerät mit Anschlüssen für Monitorausgang, Notebook, Audio und Projektor. Die Bedienung des Videoconferencing-Systems erfolgt entweder via Infrarot-Keypad oder per Fernbedienung. Über einen Internet-Browser ist Fernadministration möglich ("Web Remote"). Da die Kamera rechts und links ein Mikrofon hat, kann sie den Sprecher orten und sich entsprechend ausrichten. Verfügbar sein soll das Produkt ab Mitte August.