Entwicklung

PHP Development Tools 1.0.2

17.03.2008
Von 
Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.

Gute IDE

PDT bietet die gewohnten Leistungsmerkmale einer Entwicklungsumgebung, deren Herzstück der Editor ist: Code wird farbig hervorgehoben und bei der Eingabe öffnen sich Auswahlmenüs für die Codevervollständigung, aus denen man die Code-Ergänzung nur noch auswählen muss (ähnlich wie Intellisense bei Microsoft Visual Studio).

Zu jedem vorhandenen Befehl gibt es kurze Erläuterungen. Mit STRG+Leertaste kann man PDT veranlassen, zu den bereits eingetippten Buchstaben passende Befehlsergänzungen anzuzeigen. Das reduziert den Tippaufwand und vor allem die Zahl der Syntaxfehler erheblich. Standardmäßig wird PHP 5 unterstützt, Sie können aber über das Menü „Windows, Preferences“ diese und viele andere Einstellungen ändern und beispielsweise PHP 4 auswählen. Die Preferences sollten Sie sich ohnehin genauer anschauen, denn dort finden Sie auch eine Übersicht über die vorhandenen Code-Templates, die Sie mit wenigen Tastenklicks aufrufen können. Zeilennummern lassen sich im Editor einfach ein- und ausschalten.

Dank Code-Folding werden defaultmäßig bestimmte Code-Abschnitte zusammengeklappt, um die Darstellung im Editor übersichtlicher zu machen. Ob das aber auch den individuellen Sehgewohnheiten jedes Entwicklers entgegenkommt, ist eine andere Frage. Deshalb lässt sich Code-Folding auch abschalten.

Code wird automatisch eingerückt, geöffnete Klammern und Anführungszeichen werden automatisch ergänzt. Mit STRG+Shift+P springt man von einer öffnenden Klammer zu einer schließenden. Wie man es von einer IDE erwarten kann, verfügt sie auch über einen Debugger mit Breakpoints und einer eigenen Ansicht. Doch Vorsicht: MySQL-Anweisungen lassen sich damit lokal nicht überprüfen. Im Test stürzte uns der Debugger zudem ab.

Alternative: Das kostenpflichtige Zend Studio for Eclipse (ab 356 Euro) oder das ebenfalls kostenpflichtige Maguma Studio. Macromedia Dreamweaver unterstützt ebenfalls PHP. Microsoft nicht gerade billiges Expression Web dagegen bietet keinerlei Support für PHP und MySQL. Diverse kostenlose HTML-Editoren wie Weaverslave heben PHP-Code ebenso farblich aus dem Seitenquelltext hervor wie diverse Editoren von Gnome und KDE. Zum Beispiel kann man Gedit von Gnome so konfigurieren, dass er die PHP-Syntax farblich besonders darstellt und Einrückungen vornimmt.