Textsystem-Marktstudie von Diebold

Philips und Wang Klassensieger bei TV

25.02.1983

WIEN (eks) - Mit Anfang 1983 waren rund 8200 Textsysteme in Österreich installiert. Während im Vorjahr rund 400 Millionen Schilling für TV-Systeme umgesetzt wurden, erwartet Diebold für 1987 eine Steigerung des Marktvolumens auf 1,6 Milliarden.

Das österreichische Beratungsunternehmen Diebold-Parisini stellte kürzlich die Studie "Der Markt für Textsysteme in Österreich" fertig. Dieser Markt sei derzeit im Umbruch, meint Diebold. Aus allen Bereichen der Informationstechnik versuchen die Anbieter, die noch installierten elektrischen und elektronischen Schreibmaschinen durch moderne Speicherschreibmachinen sowie Ein- und Mehrplatztextsysteme

abzulösen.

Diebold unterscheidet drei Klassen von Textverarbeitung:

- Speicherschreibmaschinen mit Kaufpreisen zwischen 70 und 150 000 Schilling. Hier führt IBM mit 48 Prozent vor Olivetti mit 40 Prozent des Parkwerts.

- Einzelplatzsysteme ab 140 000 Schilling. Philips mit 36 Prozent und IBM mit 14 Prozent sind Marktführer.

- Mehrplatzsysteme ab 250 000 Schilling. Wang führt mit 42 Prozent vor Philips mit 21 Prozent.

Durch das Engagement zahlreicher Hersteller gibt es jedoch insgesamt keinen eindeutigen Marktführer (siehe Tabelle).

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IBM 26%

Philips 21%

Olivetti 18%

Datic 7%

Triumph-Adler 6%

Wang 6%

Andere 16%

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Marktanteile der Anbieter von Textsystem (Stand 1. 1. 83) Gesamt-Parkwert rund 1,4 Milliarden Schilling

Integrierte Systeme aus kro- und Bürocomputerbereich, die neben der Daten- auch Textverarbeitung leisten, werden nach Ansicht der Marktforscher die reinen Textsysteme auch künftig nicht verdrängen. Diese behalten - erweitert mit zusätzlichen DV-Funktionen - bei schreibintensiven Korrespondenzarbeitsplätzen ihre Bedeutung. Trotz Marktexpansion von rund 400 Millionen 1982 auf das Vierfache im Jahr 1987 ist jedoch mit einem harten Konkurrenzkampf der Anbieter zu rechnen. Auch Mikrocomputer mit TV-Software werden in den nächsten Jahren für die Anbieter von Textsystemen zu einer wichtigen Konkurrenz werden.

Die Studie ist ab Ende Februar für 13 000 Schilling erhältlich.

Informationen: Diebold Parisini, 1040 Wien, Operngasse 20a, Tel. 57 52 11