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Philips senkt Halbleiter-Prognose

24.09.2004

Der niederländische Elektronikkonzern Philips hat heute die Prognose für seine Halbleitersparte reduziert - ein weiterer Hinweis darauf, dass der zuletzt stark gewachsenen Branche aufgrund übervoller Lager demnächst ein Abschwung ins Haus steht. In Dollar gemessen soll die Einnahmen des Halbleiterbereichs im dritten Quartal gegenüber dem vorhergehenden Vierteljahr stagnieren. Zuvor hatte Philips ein sequentielles Plus von drei bis vier Prozent avisiert.

Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum sollen die Dollar-Einnahmen aber immerhin um 27 Prozent steigen, Verkäufe von Handy-Displays nicht mitgerechnet. Im zweiten Quartal hatte Philips Semiconductor noch ein sequentielles Umsatzwachstum um sieben Prozent auf 1,4 Milliarden Euro erreicht. Im dritten Quartal 2003 betrug der Halbleiterumsatz 1,3 Milliarden Euro.

Am vergangenen Mittwoch hatte das Unternehmen mit der Meldung überrascht, Scott McGregor werde zum Jahreswechsel als Chef des Halbleiterbereichs zurücktreten und durch Frans van Houten ersetzt, derzeit noch Bereichsleiter Consumer Electronics. Ein niederländischer Börsianer hatte dazu gemeint: "McGregors Rücktritt kommt unerwartet, und sicher nicht wegen guter Zahlen." (tc)