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Philips macht 770 Millionen Euro Nettoverlust

17.07.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der niederländische Konzern Royal Philips Electronics hat überraschend schlechte Ergebnisse für das zweite Quartal 2001 vorgelegt. Der von Philips ausgewiesene Nettoverlust beträgt 770 Millionen Euro oder 60 Cents je Aktie und liegt damit deutlich unter den Erwartungen von Analysten. Diese hatten trotz Gewinnwarnung im Juni (Computerwoche online berichtete) mit geringeren Einbußen gerechnet. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Umsatz von 9,155 Milliarden auf 7,682 Milliarden Euro, noch im vorausgegangenen Quartal lag der Gewinn je Anteilsschein bei 2,71 Euro.

Philips-Präsident Gerard Kleisterlee führt die schlechten Zahlen auf die derzeitige Konjunkturkrise zurück, die sich besonders stark auf die Bereiche TK, Computer, Halbleiter sowie Consumer-Elektronik auswirkt. Lediglich die Geschäftsfelder Beleuchtung, Haushaltsgeräte und medizinische Systeme zeigen weiterhin gute Leistung. Der Konzern rechnet nun mit einem Tiefpunkt der Gewinnentwicklung im dritten Quartal und schließt ein Minus für das Gesamtjahr nicht mehr aus.