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Philips kauft sich im zukunftsträchtigen Medizin-Markt ein

23.05.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Philips hat sich zu 60 Prozent an dem US-Unternehmen Medquist beteiligt. Der niederländische Elektronikkonzern wird für seinen Anteil an dem medizinischen Transkriptionsservice rund 1,2 Milliarden Dollar zahlen. Medquist beschäftigt zirka 8000 Mitarbeiter, die von Ärzten diktierte medizinische Berichte in geschriebene Texte umwandeln. Analysten beurteilen die Akquisition von Philips positiv, weil Transkriptionsdienstleistungen im künftigen Gesundheitsmarkt weiter an Bedeutung gewinnen werden. Sie gehen davon aus, dass Ärzte eines Tages Diagnosen in Handheld-Computer mit drahtlosem Internet-Zugang diktieren werden. Diese Berichte werden dann von Computern oder Menschen in digitale Textform transformiert. Philips plant, seine Spracherkennungssoftware bei Medquist einzusetzen und einen multinationalen Service-Provider für

medizinische Dokumente über breitbandige Netzwerke ins Leben zu rufen.