Philips auf der Suche nach Beteiligungen

12.06.1987

NÜRNBERG (CW) - Die knapp 200 Millionen Mark, die die Philips Kommunikations Industrie AG (PKI) im vorigen Jahr bei der Veräußerung der Tochter Felten & Guilleaume Energietechnik AG in die Kasse bekommen hatte, stehen noch immer für Beteiligungen an anderen Unternehmen zur Verfügung. Wie der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, der Schweizer Markus Rauh, jetzt auf der Bilanz-Pressekonferenz berichtete, gibt es bisher erst "Sondierungsgespräche" mit Gesellschaften aus den Bereichen Fernmeldetechnik und Bürokommunikation, aber keine konkreten Verhandlungen.

Der AG-Umsatz stieg 1986 um zehn Prozent auf 1,73 Milliarden Mark. Da sich die außerordentlichen Posten bei Aufwendungen und Erträgen die Waage gehalten hätten, so der scheidende Finanzvorstand Reiner von Geldern vor der Presse, stamme der Jahresüberschuß von 88 Millionen Mark - 3,4 Prozent mehr als im Vorjahr - aus dem laufenden Geschäft.

Zu den außerordentlichen Aufwendungen des vergangenen Jahres gehörte unter anderem die Übernahme des 41prozentigen AT&T-Anteils an der gemeinsamen Tochter Tekade Übermittlungstechnik GmbH, Nürnberg.