Philips: 565-MBit-System mit Gradientenfaser

22.03.1985

KÖLN (pi) - Den Telekommunikationslabors von Philips ist es gelungen, über ein 60adriges Glasfaser-Gradientenkabel 678 Megabaud verstärkerlos über eine Entfernung von 37,06 Kilometer zu übertragen.

Dies entspricht einer Übertragungskapazität von 7680 Telefonkanälen und war bisher nach Angaben der Philips Kommunikations Industrie AG, Unternehmensbereich F&G, nur bei Monomodefasern machbar. Unter Praxisbedingungen, also unter Berücksichtigung der Dämpfungsreserven, wie sie in den Fernmeldenetzen der Postverwaltungen gefordert sind, würden je nach Qualitätsklasse der Fasern Verstärkerabstände von 18 beziehungsweise 24 Kilometer für 565-MBit-Systeme erreicht.

Die Glasfasern für dieses Kabel wurden im Rahmen der normalen Produktion für das Weitverkehrsprojekt "Bigfern" der Bundespost zwischen Hamburg und Hannover von der Philips Glasfabrik Eindhoven F&G in Köln geliefert.