Pflichtprogramm Portfolio-Management

12.07.2006
Von Ann-Kristin Koch

Was aber genau ist Portfolio-Management, und welche Fertigkeiten und Fähigkeiten muss ein Portfolio-Manager besitzen? Eine griffige Definition dieses relativ neuen Themas fällt schwer (siehe Kasten "Portfolio-Management"). Der Begriff ist mit verschiedenen Fachthemen verknüpft: Beim Finanzportfolio spricht man von einem möglichst ausgewogenen Investitionspaket, das Produktportfolio ordnet und positioniert die gesamte Produktpalette, und das IT-Portfolio umfasst alle IT-Produkte und Dienstleistungen.

Ein Portfolio-Manager muss Entwicklungen beobachten, Veränderungen analysieren und Entscheidungen vorbereiten. Er braucht den Über- ebenso wie den Tiefblick. Häufig wird Portfolio-Management in strategische und operative Aufgaben unterteilt. Strategisches PortfolioManagement beschäftigt sich mit langfristigen Plänen, um das Portfolio an den Unternehmenszielen auszurichten, während man im operativen Portfolio-Management auf Veränderungen wie gesetzliche Anforderungen oder neue Marketing-Ideen flexibel zu reagieren hat. Beide Disziplinen sind zwei Seiten einer Medaille, um den Unternehmenserfolg zu sichern.

Portfolio-Management

Der Begriff kommt aus dem Lateinischen: von "folium" - „Blatt" und "portare"- „tragen". Portfolio versammelt Gleichartiges:

  • Das Finanzportfolio umfasst aufeinander abgestimmte Investitionen;

  • das Produktportfolio ist das geordnete gesamte Produktangebot;

  • das Projektportfolio ist die Menge aller Projekte in einem Unternehmen;

  • das IT-Portfolio umfasst alle IT-Produkte und Dienstleistungen.

Portfolio-Management ist die Planung, Steuerung, Anpassung und Verwaltung des Portfolios. Es dient der Umsetzung strategischer Entscheidungen und basiert auf Priorisierung, Entscheidung und Controlling.