Personalcontrolling für den Mittelstand

02.05.2006
Von Dorothea Friedrich
Personalarbeit sollte auch im Mittelstand eine vorausschauende Personalentwicklung und -planung beinhalten, meint der Nürnberger IT-Dienstleister Datev e.G.

Er hat dafür das Personal-Managementsystem comfort plus entwickelt. Als Gründe nennt die Datev, dass Personal in mittelständischen Unternehmen häufig eher als Kostenfaktor denn als Humankapital wahrgenommen wird. Sie bezieht sich dabei auf eine Studie der Hamburger Unternehmensberatung Softselect.

Demnach spielt aktives Personalmanagement bei nicht einmal der Hälfte der befragten Unternehmen eine Rolle. Entsprechend konzentriert sich die Personalarbeit in vielen Betrieben auf die Abwicklung der quantitativen Kostenfaktoren, die aus dem Mitarbeitereinsatz resultieren. Dabei verbirgt sich gerade in der qualitativen Betrachtung der Personal-Kennzahlen Rationalisierungspotenzial.

Wichtig ist, dass die verantwortlichen Entscheider die personalwirtschaftlichen Prozesse in ihrem Unternehmen in ihrer Gesamtwirkung sehen. Der Weg dahin führt über ein systematisches Personalcontrolling, das dabei hilft, die vorhandenen Informationen zu bündeln und übersichtlich aufzubereiten. Auf Basis der gewonnenen Aufstellungen lassen sich dann die betriebswirtschaftlichen Folgen wie Effizienz, Fehlzeiten oder Rentabilität sowie die sozialen Auswirkungen wie Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation bewerten. So liefert das Personalcontrolling eine fundierte Informationsbasis für strategische und personalpolitische Entscheidungen.