Personal Computer im unteren Preisbereich, die auf der Basis der MSX-Architektur laufen, will Matsushita Electric Industrial Co. möglicherweise ab Herbst herstellen, berichtet die japanische Presse. MSX ist als Standard-Architektur für Personal Computer

05.08.1983

Personal Computer im unteren Preisbereich, die auf der Basis der MSX-Architektur laufen, will Matsushita Electric Industrial Co. möglicherweise ab Herbst herstellen, berichtet die japanische Presse. MSX ist als Standard-Architektur für Personal Computer von Microsoft Corp. entwickelt worden. In Kürze soll eine entsprechende Vereinbarung zwischen den Unternehmen abgeschlossen werden.

Das Münchner Systemhaus I & M Marketing GmbH bietet in Zusammenarbeit mit der Datavision & Info Institut GmbH Einführungs- und Schulungskurse für Unix/Xenix und "C" an. Die Seminare werden regelmäßig in der Form von Intensivseminaren, zwei Tage Unix/Xenix, zwei Tage C, sowie in begleitenden Workshops mit praktischen Übungen jeweils sechs Stunden pro Woche an zwei Tagen über vier Wochen abgehalten. Vermittelt werden Grundbegriffe der Struktur von Unix/Xenix, die Handhabung der Kommandosprache und der sogenannten Shell, der Einsatz der verschiedenen Editoren für die Programmierung. Kursziel ist die Fähigkeit kleinere Problemlösungen in "C" unter Unix/Xenix selbständig erstellen zu können.

Das Mehrplatz-Betriebssystem "Prologue" 90 für den 16-Bit-Mehrplatzmikro MICRAL 90 der Gruppe BULL hat einen "Untermieter" aufgenommen: das Betriebssystem CP/M 86. Mit CP/M 86 als integrierter Untermenge von Prologue 90 läßt sich die entsprechende Software unter Prologue-Steuerung einsetzen. CP/M-86-Dateien werden ebenfalls direkt adaptiert. Bei der Verarbeitung entscheidet der Anwender per Menüfunktion, ob er unter Prologue-Führung eigenständige Anwendungen nutzen will, die beispielsweise in B.A.L. geschrieben sein können oder jedoch parallel dazu ein CP/M-86-Paket einsetzen möchte.

Ein Programmpaket "Kfz 4000 Formel 1" für die Kfz-Branche zeigt die Philips Data Systems aus Siegen auf der IAA 1983 in Frankfurt. Kernstück der neuentwickelten Software ist nach Philips-Angaben das Fakturierprogramm. Dieses ermögliche von jedem Bildschirm aus die Fakturierung von Neu- und Gebrauchtwagen, Ersatzteilen oder Reparaturen unabhängig voneinander durchzuführen. Gleichzeitig könne an anderen Bildschirmen die Finanzbuchführung, die Lohn- und Gehaltsabrechnung oder die Lagerdisposition erfolgen. Zum Programmpaket gehört ein Philips Computer der Serie P 4000 mit einem oder mehreren Bildschirmarbeitsplätzen.

Die Wang Deutschland GmbH hat mit Holland Automation (HAI), einem der führenden europäischen Softwarehäuser, einen Softwarelizenzvertrag abgeschlossen. Damit stehen neben der Wang-Standardsoftware wie Textverarbeitung, Multiplan, Graphics und Data-Base für den Professional Computer auch leistungsfähige, anwendungsorientierte Mikrocomputersoftware HAI + Line zur Verfügung. Die Vertriebspartner von Wang können den Käufern des neuen Professional Computers jetzt komplette Hard- und Softwarepakete anbieten. Wang Deutschland wird nach dem Vertrag die HAI-Mikrocomputersoftwarepakete für Fakturierung, Finanzbuchhaltung, Budgetierung, Lohn und Gehalt sowie Lagerwirtschaft inklusive Stücklisten über die Vertriebspartner verkaufen. Diese Standard-Programme werden ab Ende August 83 verfügbar sein.

Einen neuen C-Compiler "Emads" hat die Prime Computer Incorporated aus Nattick/Massachusetts vorgestellt. Das Produkt ermöglicht nach Angaben von Prime eine hohe Kompilierungsgeschwindigkeit, interaktive Debugger-Unterstützung und ein hohes Maß an Syntaxfehler-Erkennung. Des weiteren benutze "Emacs" einen interaktiven Bildschirmeditor, der dem Anwender das Kompilieren von Programmteilen ermögliche, ohne den Editor und die getestete Routine zu verlassen oder den Bildschirmaufbau zu zerstören. Der Compiler arbeite mit einer Übersetzungsgeschwindigkeit von 5000 Quellprogrammzeilen pro Minute.

Das Unix-Betriebssystem will Digital Computer Ltd. (DCL) für seine Rechner übernehmen. Zu diesem Zweck soll nach Unternehmensangaben mit der Unisoft Corp. aus den USA in Japan ein Unternehmen gegründet werden. Es werde ferner damit gerechnet, daß sich drei weitere US-Unternehmen an "Unisoft Japan" anschließen.