Westeuropäische DV-Ausgaben übertreffen 1984 den US-Markt:.

Personal bleibt größter Einzel-Etat

27.02.1981

MÜNCHEN (gr) - Bis 1984 wird der westeuropäische Markt für Datenverarbeitung den US-Markt übertreffen. Bei dieser Prognose unterstellt die IDC Deutschland GmbH, München, allerdings, daß die gegenwärtig wahrnehmbaren Trends anhalten: Die europäischen Anwender geben jedes Jahr von 1979 bis 1984 durchschnittlich 23 Prozent mehr für die Datenverarbeitung aus.

Die Gesamtausgaben für Datenverarbeitung werden den Prognosen zufolge, die die IDC in ihrem jüngsten EDP Deutschland Report veröffentlicht hat, 1984 rund 106 Milliarden Dollar erreichen. 1979 gaben die westeuropäischen Anwender noch 37,9 Milliarden Dollar aus. Ihr gesamtes DV-Budget lag damit 24 Prozent unter dem ihrer Kollegen in den USA. Die Anzahl der installierten Rechner wachse im Prognosezeitraum um 38 Prozent jährlich. Selbst ohne Personal/Desktop Computer nehme der installierte Bestand pro Jahr um 19 Prozent zu. Die Personalausgaben bleiben IDC zufolge das größte Einzelbudget. Erreichte dieser Etat 1979 einen Anteil von 37,4 Prozent, so sei 1984 mit 40,6 Prozent am DV-Budget zu rechnen.

Die Steigerungsraten der DV-Ausgaben insgesamt basieren laut IDC auf einem schwachen Dollarkurs. Bleibt der US-Dollar längere Zeit auf seinem gegenwärtigen Rekordniveau, gelten für Westeuropa niedrigere Zuwachsraten bei den Ausgaben.