Outsourcing-Geschäft schwächelt

Perot Systems profitiert vom Staat

08.08.2003
MÜNCHEN (CW) - Der texanische IT-Dienstleister Perot Systems kann den allgemeinen Outsourcing-Boom nicht für sich nutzen. Zudem drückten Kosten für Entlassungen auf den Gewinn.

Der Nettoprofit von Perot schrumpfte im zweiten Quartal verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 73 Prozent auf 5,4 Millionen Dollar. Mitte Juli hatte das Unternehmen angekündigt, rund 200 Mitarbeiter zu entlassen. Dies wirke sich auf das Ergebnis des zweiten Quartals aus. Demgegenüber stieg der Umsatz um acht Prozent auf 361 Millionen Dollar. Knapp 60 Millionen Dollar davon entstammten der neu gegründeten Geschäftseinheit für die öffentliche Hand, die Perot aus zwei Akquisitionen innerhalb des letzten Jahres geformt hat.

Das Geschäftsfeld Outsourcing musste gegen den allgemeinen Branchentrend einen Rückgang der Einnahmen um neun Prozent auf 288 Millionen Dollar verzeichnen. Auch die Consulting-Services schrumpften um acht Prozent auf einen Umsatz von 14 Millionen Dollar. Für das laufende Quartal erwartet Perot Systems Einnahmen von 360 Millionen bis 375 Millionen Dollar, der Gewinn soll mindestens zehn Millionen Dollar betragen. (ajf)