Kooperation mit National Semiconductor

Peripherals kündigt den ersten FDDI-Adapter mit dem S-Bus an

30.08.1991

FÜRSTENFELDBRUCK (pi) - Mit Hilfe eines hochintegrierten FDDI-Chip-Satzes und eines Mikrocontrollers von National Semiconductor, Fürstenfeldbruck, gelang Network Peripherals aus San Jose jetzt die Realisierung einer kompletten FDDI-Station auf einer einzigen S-Bus-Adapterkarte.

Die Adapterkarte von Network Peripherals beinhaltet bei Abmessungen von 76 x 127 Millimetern einen HPC-Mikrocontroller von National mit CMT-Funktionen (Connection Management Techniques), der den Einsatz eines Mikroprozessors überflüssig macht, und den kompletten National-FDDI-Chip-Satz DP83200. Dieser Baustein wurde bereits 1990 vorgestellt und unterstützt sämtliche Ebenen der FDDI-Norm X3T9.5 der US-Normungsbehörde ANSI. Ebenfalls auf der Adapterkarte untergebracht ist ein LWL-Transceiver.

Bei S-Bus handelt es sich um ein Hochgeschwindigkeits-Bussystem, das mit Taktfrequenzen bis zu 25 Megahertz arbeitet und im Burst-Betrieb maximal 800 Megabit pro Sekunde bei einer Wortbreite von 32 Bit übertragen kann. Damit eignet es sich besonders für vernetzte Anwendungen, beispielsweise zur Verbindung von Workstations mit einem Hochleistungsserver.

"Durch den hohen Integrationsgrad der National-Chips und die Oberflächenmontage (SMD) konnten wir alle aktiven Bauelemente auf einer Seite der S-Bus-Karte unterbringen", führt Gordon Stitt, stellvertretender Marketing-Chef bei Network Peripherals, aus. Der Lowcost-Adapter setze neue Maßstäbe beim Preis-Leistungs-Verhältnis und werde deshalb insbesondere Anwendung im Bereich der Workstations wie etwa der Sparc-Stations von Sun Microsystems finden.