Performance versus Skalierbarkeit

12.12.1997

Pro Molap:

Performance: Multidimensionale Datenbanksysteme bilden das konzeptionelle Modell auch intern ab. Vorberechnungen werden stark betont und tragen zu Performance-Gewinnen bei.

Schreibzugriff: Die meisten Produkte dieser Kategorie unterstützen einen schreibenden Zugriff auf die Daten. Da Daten und Indexstrukturen jedoch in der Regel getrennt sind, bleiben die Indices unbeeinflußt.

Data-Marts: Durch eine redundante Datenhaltung in der multidimensionalen Datenbank ist bereits eine Data-Mart-Lösung gegeben, die sich gegebenenfalls unabhängig von einem Data-Warehouse applikations- oder abteilungsspezifisch einsetzen läßt.

Modellabhängiger Funktionsumfang: Molap-Produkte legen den Schwerpunkt auf das zugrundeliegende multidimensionale Modell und die typischen Abfragemuster von Olap-Analysen.

Pro Rolap:

Skalierbarkeit: Rolap-Applikationen speichern nur tatsächlich existierende Werte und nicht alle möglichen Dimensionskombinationen. Damit lassen sich Sparsisty-Probleme umgehen. Außerdem müssen nicht im vorhinein alle Aggregationen berechnet und gespeichert werden. Damit eignen sich entsprechende Produkte auch für große Datenvolumina. Zudem unterstützen Rolap-Architekturen eine größere Anzahl an Dimensionen als Molap-Lösungen.

Flexible Vorberechnungen: Vorberechnungen lassen sich in der Regel auch "on the fly" durchführen. Das ermöglicht einen Kompromiß zwischen kurzen Antwortzeiten und Speicherersparnis sowie geringen Ladezeiten.

Parallelbetrieb: Relationale Systeme lassen sich schon heute mit Techniken der Parallelverarbeitung verbinden.

Backup: Während bei Molap-Produkten für Backup- und andere Verwaltungsfunktionen auf Features des Betriebssystems oder auf Produkte von Fremdanbietern zurückgegriffen werden muß, stellen die relationalen Datenbank-Management-Systeme zahlreiche eigene Funktionen bereit.