Im dritten Fiskalquartal sollen nach vorläufigen Zahlen rund 175 Millionen Dollar umgesetzt worden sein, meldete die Company aus dem kalifornischen San Diego. Laut Analysten und eigenen Prognosen waren Einnahmen von 220 Millionen Dollar angestrebt. Peregrine bietet neben Tools für Infrastruktur- und Asset-Management auch Programme für die B-to-B-Integration an. Etwa 75 Millionen Dollar Umsatz entstammten im Dezemberquartal dem Lizenzgeschäft, der Rest resultierte aus Serviceverträgen.
Darüber hinaus gab das Unternehmen bekannt, dass von der negativen Entwicklung auch die Erträge beeinflusst worden sind. Statt wie ursprünglich geplant zehn Cent Pro-forma-Gewinn je Aktie auszuweisen, rechnet Peregrine nun mit Verlusten von knapp acht Cent. Darin nicht enthalten sind Sondereffekte für die Übernahmen von Harbinger, Extricity und Remedy in Höhe von 75 Millionen Dollar.
Als Gründe für das schlechte Abschneiden nannte CEO Stephen Gardner in erster Linie das enttäuschend verlaufene Geschäft in Europa, wo sich die Kunden stark zurückgehalten hätten. Hinzu kam im Oktober der Rücktritt von Peregrines Europa-Chef Jerry Crook, der erst Anfang dieses Monats ersetzt werden konnte. Darüber hinaus hat die Branche der Management-Service-Provider à la IBM oder EDS - sonst eine sichere Kundschaft von Peregrine - die Investitionen unerwartet stark zurückgeschraubt. Für das laufende vierte Quartal rechnet Gardner mit einem ähnlichen Abschneiden wie im Zeitraum von Oktober bis Dezember. Die endgültigen Zahlen werden am 24. Januar vorgestellt. (ajf)