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Peoplesoft rechnet mit unerwartet hohen Quartalsergebnissen

07.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Unternehmenssoftwareanbieter und SAP-Konkurrent Peoplesoft ist zuversichtlich, das zweite Quartal in Folge die eigenen Prognosen übertroffen zu haben. Vorläufigen Berechnungen zufolge seien Einnahmen, Lizenzerlöse und der Gewinn pro Aktie im Ende September abgelaufenen dritten Quartal 2003 über den bisherigen Erwartungen ausgefallen, teilte die Company am gestrigen Montag mit, ohne jedoch genaue Zahlen zu nennen. Die Nachfrage nach Unternehmenssoftware beginne sich zu erholen, begründete CEO Graig Conway die optimistischen Prognosen.

Anfang September hatte Peoplesoft für den Dreimonatszeitraum einen Umsatz zwischen 575 Millionen und 590 Millionen Dollar in Aussicht gestellt. Davon sollten 135 bis 150 Millionen Dollar aus dem Verkauf von Softwarelizenzen stammen. Als Pro-forma-Ergebnis prognostizierte der Softwarekonzern damals ein Plus von zehn bis elf Cent je Aktie. Die Analysten rechneten laut Umfrage von Thomson First Call bislang im Schnitt damit, dass Peoplesoft einen Pro-forma-Profit von elf Cent je Anteil bei 587,2 Millionen Dollar Umsatz erzielt.

Nach der Ankündigung kletterte der Kurs der Peoplesoft-Aktie am gestrigen Montag bis Börsenschluss um 62 Cent auf 20,42 Dollar. Damit erscheint es immer wahrscheinlicher, dass der Rivale Oracle sein feindliches Übernahmeangebot von 19,50 Dollar je Aktie erneut aufbessern muss. (mb)