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Peoplesoft legt deutlich zu und kauft Momentum zurück

25.01.2002
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Peoplesoft hat im vierten Quartal sowie im gesamten Geschäftsjahr 2001 Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. In seiner gestern veröffentlichten Bilanz weist das kalifornische Softwarehaus einen Nettogewinn von 57,8 Millionen Dollar oder 18 Cent pro Aktie aus, ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (44,2 Millionen Dollar/14 Cent je Anteilschein). Die Analysten hatte laut First Call/Thomson 16 Cent Profit pro Aktie erwartet. Die Quartalseinnahmen steigerte Peoplesoft von 497,8 Millionen Dollar im Berichtszeitraum des Vorjahres um sechs Prozent auf 528,2 Millionen Dollar. Für das gesamte Geschäftsjahr ergibt sich auf Basis von 2,07 Milliarden Dollar Umsatz ein Gewinn von 191,6 Millionen Dollar oder 59 Cent je Anteilschein. Einnahmen und Profit wuchsen damit gegenüber dem Jahr 2000 um 19 und 31 Prozent. Für 2002 rechnet Finanzchef Kevin Parker mit 70 bis 75 Cent Gewinn pro

Aktie, die Analysten rechnen bislang mit 72 Cent je Anteilschein. Auch die Lizenz- und Wartungseinnahmen sollen laut Carter heuer wachsen.

Peoplesoft kündigte außerdem an, es werde seine 1998 ausgelagerte Forschungs- und Entwicklungstochter Momentum für 90 Millionen Dollar zurückkaufen. Kritiker hatten dem Unternehmen seinerzeit vorgeworfen, es nutze die Auslagerung, um die R&D-Kosten aus den eigenen Bilanzen herauszuhalten. Peoplesofts CEO (Chief Executive Officer) Craig Conway erklärte, man habe sich wegen Momentums Erfolg bei der Entwicklung neuer E-Business-Produkte und zwecks Vermeidung von Lizenzzahlungen zu dem Rückkauf entschieden. (tc)