HP schafft sich Konkurrenz im eigenen Haus

Pentium-PCs liefern sich totes Rennen mit RISC-Workstations

07.05.1993

Intel stoesst mit seiner 486-Weiterentwicklung Pentium in Leistungs- und auch Preisbereiche vor, die man bislang von technischen Workstations mit RISC-Prozessoren her kannte. Andererseits bieten Hersteller von RISC-Prozessoren wie ARM, HP oder Motorola/IBM nun Chips an, die, bei vergleichbarer Leistung, sogar deutlich unter den Intel-Preisen liegen. HP-Chef Lewis Platt prophezeit fuer 1993, dass sich "Personal Computer mit Pentium- Prozessoren ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern werden mit Low-end- Workstations auf RISC-Basis". Die Klammer, die beide Architekturen zusammenhaelt, ist das Betriebssystem Windows NT.

Im Hause Hewlett-Packard rivalisiert die PC-Gruppe, die zu den ersten Systemherstellern gehoert, die NT auf dem Pentium zeigen werden mit der Workstation-Crew, die mit dem neu vorgestellten PA- 7100LC-Chip kontert. Platt sieht die Konkurrenz im Haus als Vorteil fuer die Kunden, die nun zwischen zwei vergleichbaren Plattformen waehlen koennten.

Die Low-cost-Workstation auf Basis des PA-7100LC erwartet man noch fuer 1993. Der Rechner wird dank der RISC-CPU, die 30 Video- Bilder pro Sekunde ohne zusaetzliche Hardware darstellen kann, als Multimedia-fertig bezeichnet. Ein weiteres Plus des Prozessors liegt in der moeglichen Verarbeitung der beiden Betriebssysteme Unix und Windows NT.