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Pentium-4-Chipsets auch von Acer Labs

19.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die taiwanische Acer Labs Inc. unterzeichnete mit Intel einen Lizenzvertrag über die Fertigung von Pentium-4-Chipsets. Die Acer-Tochter ist das zweite Unternehmen, das Zugang zur Pentium-4-Systembus-Technologie erhält: Mitte Januar unterschrieb ATI Technologies ein entsprechendes Abkommen (Computerwoche online berichtete)

Für den Pentium 4, den Intel bereits im November vergangenen Jahres vorgestellt hat, soll die Marketingmaschinerie nun anlaufen: Das Unternehmen plant für das zweite Quartal eine aggressive, 300 Millionen Dollar teure Werbekampagne - zusammen mit der Vorstellung einer 1,7-GHz-Version des Prozessors und weiteren Preissenkungen.

Will Intel den Prozessor in Stückzahlen in den Markt drücken, so sind Kooperationspartner nötig, damit im Komponentenbereich keine Engpässe auftreten, meinen Analysten. Intel könne nicht alle verschiedenen Chipsets für die einzelnen Motherboard-Designs und Marktsegmente liefern, erklärt Linley Gwennap, Analyst der Gwennap Group. Weitere Lizenzvereinbarungen dürften also folgen. Die Broadcom-Tochter Serverworks beispielsweise will einen Chipsatz für die Pentium-4-Serverversion "Foster" herstellen. Auch Intels Chipsatz-Konkurrent Via Technologies arbeitet eigenen Angaben zufolge an einem entsprechenden Produkt.