China

Peking lockt mit Handelsvergünstigungen

07.11.1986

PEKING (CWN) - Einen deutlichen Rückgang ausländischer Investitionen mußte jetzt die chinesische Regierung hinnehmen. Im ersten Halbjahr 1986 gingen die Verträge um 20 Prozent auf 1,24 Milliarden Dollar zurück. Die Regierung sah sich dadurch gezwungen, ihre Handelspolitik zugunsten ausländischer Investoren zu lockern. Sie sollen mit Steuerbegünstigungen und dem Recht, Arbeiter einzustellen und zu entlassen, wieder angelockt werden. Die neuen Maßnahmen, so die Regierung, garantieren den Partnern des weiteren, selbst über ihre eigenen Investitionen zu verfügen. So mußte bis jetzt oft chinesisches Personal eingestellt werden, obwohl es teilweise unqualifiziert war.

Außerdem strebt die chinesische Regierung an, ihre Preispolitik und ihre übertriebene Bürokratie zu ändern sowie die sprunghaft steigenden Kosten einzudämmen. Seit 1979 wurden in China mehr als 2000 ausländische Unternehmen. gegründet. Das Volumen der abgeschlossenen Verträge beläuft sich auf etwa 16 Milliarden Dollar, von denen 4,8 Milliarden bereits angelegt worden sind.