Spesenbetrug

Peinliche Affäre um EDS-Manager

16.08.2002

MÜNCHEN (CW) - Fred Steingraber, ehemaliger Chef der Management-Beratung A.T. Kearney, soll rund 100000 Dollar an Spesen zu viel abgerechnet haben. Vor einem Bezirksgericht in Texas hat der IT-Dienstleister Electronic Data Systems (EDS), die Muttergesellschaft von A.T. Kearney, Klage gegen den Manager erhoben. Darin wird Steingraber vorgeworfen, Eigenbelege ausgestellt zu haben, um Spesengelder doppelt zu kassieren. Der Manager war von 1983 bis 1995 CEO der Beratungsgesellschaft, die Mitte 1995 für rund 600 Millionen Dollar von der General-Motors-Tochter EDS übernommen worden war. Nun soll Steingraber das Geld und die Gerichtskosten zurückzahlen, berichtet das "Wall Street Journal". Er selbst wollte sich gegenüber der Zeitung nicht zu den Vorwürfen äußern. (ajf)