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Peinlich: "Toothing" hat es so nie gegeben

06.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Peinlich, peinlich: Im vergangenen Jahr berichteten zahlreiche Nachrichtenquellen, in Großbritanniens Nahverkehrszügen sei das so genannte "Toothing" neuerdings extrem populär - die Anbahnung anonymer sexueller Kontakte vermittels Nachrichten an zufällig um Umkreis befindliche Handys mit aktiviertem Bluetooth.

Jetzt hat sich herausgestellt, dass dies nichts weiter war als eine neuzeitliche Ente - wie unter anderem "WIRED News" einräumen musste, das dem Schwindel ebenfalls aufgesessen war. Wie "The Register" berichtet, hatte der britische Journalist Ste Curran das Ganze eingefädelt, um die Gadget-fetischisierende Presse hereinzulegen. Er richtete dazu ein Forum ein und ließ dies von Freunden und Bekannten mit vorgeblich einschlägigen Berichten füllen. Currans vollumfängliches "Geständnis" findet sich in einem Weblog-Eintrag. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre. (tc)