Joint-venture soll weltweites NT-Server-Geschäft ankurbeln

Peat Marwick nimmt Cisco und Microsoft ins Boot

15.08.1997

Das Gemeinschaftsunternehmen, das die Consultants vergangene Woche zusammen mit den beiden IT-Giganten aus der Taufe hoben, trägt den Namen KPMG Enterprise Integration Services (EIS). Peat Marwick hält 80 Prozent der Anteile an EIS; Microsoft und Cisco Systems je zehn Prozent. Nähere Angaben zur finanziellen Ausstattung des Joint-ventures beziehungsweise zu den Investitionen machten die Partner nicht. Die neue Company soll mit zunächst 100 Beratern an den Start gehen und von fünf US-Niederlassungen aus so schnell wie möglich weltweit agieren. Als Sprungbrett zum alten Kontinent dient zunächst eine Dependance in London.

Eigene Business-Unit für Microsoft-Komponenten

Mittelfristiges Ziel ist die Errichtung eines weltumspannenden Servicenetzes, das Unternehmen Beratung sowie Implementierungs-Know-how bei der Einführung respektive Integration von NT-Server-Architekturen zur Verfügung stellt.

Inklusive einer ebenfalls neu gegründeten Peat-Marwick-Unit, die sich künftig ausschließlich dem Beratungsgeschäft im Zusammenhang mit Microsoft-Server- und Desktop-Komponenten widmen soll, rechnen die EIS- Gesellschafter bereits bis zur Jahrtausendwende mit einem Umsatz von jährlich rund 300 Millionen Dollar. Während Router-Spezialist Cisco Systems dem Vernehmen nach im Rahmen des Joint-ventures lediglich die Rolle eines Hardwarelieferanten zukommt, werten Experten den Deal für Microsoft als weiteren Schritt auf dem Weg, den NT-Server als Rückgrat großer Unternehmensnetze im Markt zu etablieren.