PDF-Erzeugung ohne viel Tamtam

11.04.2005
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany
Um aus Windows-Programmen Dateien im Portable Document Format (PDF) zu erzeugen, benötigen Anwender nicht unbedingt ein kommerzielles Programm. Eine simple Alternative bietet das kostenlose Werkzeug "FreePDF ", von dem mittlerweile die Version 1.6 verfügbar ist.

Das Tool installiert sich wie ein Druckertreiber unter Windows. Dabei erzeugt die Software zunächst Postscript-Dateien, die es dann in PDF umwandelt. FreePDF benötigt den ebenfalls kostenlosen Interpreter "Ghostscript" ab Version 7.0, der vor der Installation des PDF-Werkzeugs aufgespielt werden muss.

Das Setup von Ghostscript und von FreePDF vollzieht sich automatisch. Danach steht ein weiterer Druckertreiber ("FreePDF XP") unter Windows zur Verfügung. Sendet der Nutzer ein Dokument an diesen Treiber, öffnet sich ein Dialogfenster, das die Optionen von FreePDF anbietet. So lassen sich Dateien in PDFs umwandeln und auf einem festgelegten Verzeichnis beziehungsweise auf dem Desktop speichern oder direkt als E-Mail versenden. Auf Wunsch werden die Inhalte auch gleich mit 40 oder 128 Bit verschlüsselt und mit einem Passwort geschützt. Beim Verschlüsseln kann der Anwender die Nutzungsrechte festlegen. Beispielsweise wäre er in der Lage, das Ändern oder Kopieren zu unterbinden. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn andere Personen die Dokumente nur zur Ansicht erhalten sollen.

Um ein PDF aus Dokumenten mehrerer Anwendungen zu erzeugen, drückt man auf die Schaltfläche "Multidoc" im FreePDF-Dialog. Auch diese Routine arbeitet zuverlässig und eignet sich beispielsweise dazu, einen Word-Text und Excel-Tabellen in ein gemeinsames PDF einzufügen.

CW-Fazit: Wer die zahlreichen Features kommerzieller Programme für die PDF-Erzeugung nicht benötigt, dem reicht FreePDF.